Die internationale Regatta in Ratzeburg durfte sich dieses Jahr wieder über einige Club-Sportler erfreuen. So nahm am ersten Juni-Wochenende neben den ausgewählten U23-Mannschaften auch die Henley-Mannschaft des Clubs teil. Wie jedes Jahr teilte sich diese Regatta auf dem Küchensee auf zwei Renntage auf, mit jeweils eigenen Finals. Das Ziel der Henley-Mannschaft um Lasse Saborowsky war, Renn-Erfahrung zu sammeln und sich mit den besten Mannschaften, die der deutsche Rudersport zu bieten hat, zu messen.

Am Sonnabend gab es einen mannschaftsinternen Wettkampf, in dem sich die Achter-Mannschaft auf zwei Vierer-mit aufteilte. In dieser prestigeträchtigen Bootsklasse konnte die Mannschaft mit Steuermann Hans Espig, der im Vierer-mit sehr erfahren ist, das Rennen bei anspruchsvollen Bedingungen deutlich für sich entscheiden: Trotz Gegenwind konnte die Mannschaft bei Sonnenschein den Club-Adler auf dem Bug von Volker Witten souverän als Erste über die Ziellinie schieben. Der zweite Vierer-mit um Rami Tafeche kämpfte hartnäckig um den Anschluss und erreichte schließlich doch Platz drei. Dieses Rennen sollte jedoch nur zum Aufwärmen für das eigentliche Achterrennen dienen.

Im Sonnabendfinale behauptete sich der Club-Achter klar gegen andere Henley-Anwärter aus Hannover und Lübeck, musste sich jedoch der ersten U23-Auswahl des DRV geschlagen geben. Insgesamt war es jedoch ein erstes, dem Leistungsniveau entsprechend zufriedenstellendes Ergebnis.

Der Sonntag sollte etwas schwierigere Bedingungen mit starkem Seitenwind bieten. Nachdem die Mannschaft morgens noch ein kurzes Training absolviert hatte, sollten im abschließenden Finale drei starke Gegner die Henley-Mannschaft erwarten. Die Vorgabe für das Rennen hieß, so lange wie möglich vorne mitzufahren und das Rennen von Beginn an zu diktieren. Dies sollte sich als schwerer als gedacht herausstellen und so wurde es zu einem zähen Rennen, Kopf-an-Kopf zwischen der dritten U23-Auswahl des DRV und der Henley-Auswahl des Clubs. Im Ziel musste sich die Club-Mannschaft geschlagen geben. Vielleicht war es jedoch nicht unbedingt schädlich, dass der Mannschaft in der Generalprobe vor Henley noch einmal ein kleiner Dämpfer auferlegt wurde. So konnte sie sich auf harte Boot-an-Boot-Kämpfe vorbereiten und das Gefühl für die Regatta in England mitnehmen.

Insgesamt war die Regatta in Ratzeburg eine gute und notwendige Probe für die k.o.-Rennen in Henley. Es bleiben vier Wochen, um die Mannschaft im letzten Schritt auf das notwendige Niveau zu heben. Wir sind zuversichtlich, unsere selbstgesteckten Ziele zu erreichen.