Warum eigentlich eine Siegesfeier? Was für einen Außenstehenden erst mal seltsam klingen mag, das ist den Besonderheiten des Rudersports geschuldet. Die Leistungssportler des Clubs haben diese Saison nicht nur im Bootshaus an der Alster, sondern verteilt auf diverse Stützpunkte trainiert und Ruderregatten verstreut über den halben Globus absolviert. Und wenn sie für sich, den Verein oder sogar das Land erfolgreich waren, dann musste es bei der Siegerehrung zwischen dem nächsten Rennen und den bereits wartenden Dopingkontrolleuren meist sehr schnell gehen. Und so nimmt man sich, zum Ende der Saison, einmal die Zeit, Sportler, Trainer, Betreuer, Unterstützer und Clubmitglieder einzuladen und die Sportler für die erreichten Leistungen oder zumindest den täglichen Trainingsfleiß zu ehren.

 

 

Bei der Vorstellung der Sportler berichten die Trainer Paul Heinrich und Sven-Eric Berger gut gelaunt von den Erfolgen, Missgeschicken und Abenteuern, die sich in dieser überaus erfolgreichen Saison ergeben haben. Und lassen damit für viele der Club-Mitglieder, viele selbst ehemalige Trainingsleute, Erinnerungen an alte Zeiten aufkommen. Mehr von den Erlebnissen wird es nach der Ehrung beim gemeinsamen Gesprächen zwischen alt und jung am Tisch oder an der Club-Bar geben.

 

Da mit der Siegesfeier eigentlich die Saison ausklingt, ist das natürlich nicht nur eine Retrospektive auf das vergangene Sportjahr. Am Ende einer erfolgreichen Saison gilt es natürlich auch, gehörig zu feiern. Und auch dabei stecken die aktuellen Junioren und Senioren mit ihrer guten Laune an. Zumal die Getränke kalt gestellt und die DJs (Ingo und Constantin) warm gelaufen waren, und hier nach menschlichen Maßstäben nichts mehr schief gehen konnte. Allerdings musste der Autor auch an sein eigenes Training am nächsten Tag denken und sich irgendwann aus der wild feiernden Meute ausklinken. Am Morgen sahen wir uns dann – weniger oder mehr übernächtigt – auf dem Steg wieder. Das ist Fluch und Segen des Sports: Es ist niemals Schluss, am nächsten Morgen geht es wieder aufs Wasser.