Am 17. Juni war es wieder so weit: die Ruderbundesliga ging in die nächste Runde. Erstmals ausgerichtet vom Segeberger Ruderclub gingen sechs Frauenachter und 15 Männerachter an den Start. Auch wieder mit dabei war unser Hamburger Frauenboot, der Alstersprinter, der den vierten Platz und damit die goldene Ananas erreichte.

Nach kurzer, aber früher Anreise zum ersten Ruderbundesliga-Tag nach Bad Segeberg, hieß es bei dem Zeitfahren gegen den frisch zusammengesetzten Allstar-Achter, erste Erfahrungen auf der Sprintstrecke zu sammeln. Idyllisch an der Seepromenade gelegen, lockte die 350-Meter-Strecke mit idealen Bedingungen und glattem Wasser. Mit einem größtenteils neubesetzten Team ging es schließlich an den Start, doch leider wollte das Boot nicht so laufen wie gewünscht, eventuell auch der Anspannung des für viele ersten RBL-Renntages überhaupt geschuldet. So lag der Allstars-Achter bereits ab dem Start vorne und konnte nicht mehr eingeholt werden. Nichtsdestotrotz zeigte sich, dass sich die Arbeit der letzten Wochen gelohnt hat, denn wir konnten immerhin die viertschnellste Zeit erreichen und uns damit in der Gruppenphase B einsortieren. Unsere Erfahrungen mit ins nächste Rennen nehmend, konnte unser leicht umbesetzter Achter gegen die Mainzerinnen und Vorjahres-Zweiten gut mithalten und ließ diese erst im letzten Drittel entwischen. Das letzte Rennen der Gruppenphase gegen den Melitta-Achter Minden konnten wir dann deutlich für uns entscheiden und wurden dadurch mit dem zweiten Platz in der Gruppenphase und der Qualifikation für das Halbfinale belohnt. Gegen die Havelqueens wurde das Boot nochmals mit sehr vielen neuen Gesichtern besetzt, da es gegen den Vorjahres-Ersten vor allem um das Sammeln von Erfahrungen ging.

Herzschlagfinale mit Fotofinish um die Bronzemedaille

Im zweiten Finale gegen die Allstars ging es schließlich um den dritten Platz. Auch wenn uns das Boot im ersten Rennen geschlagen hatte, wussten wir, dass wir durch die weiteren Rennen eine steile Lernkurve hingelegt hatten und gingen motiviert und selbstbewusst in das letzte Rennen. Unser beherzter Start lohnte sich und ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen folgte, dass in einem Fotofinish entschieden wurde. Leider konnten wir uns wie im vergangenen Jahr nicht ganz vom vierten Platz und der goldenen Ananas trennen und mussten uns im Ziel mit fünf Hundertsteln-Sekunden Rückstand dem Allstars-Achter geschlagen gegeben. Auch wenn das nicht das gewünschte Ergebnis war, können wir mit unserer Steigerung vom ersten bis zum letzten Rennen zufrieden sein, zumal das knappe Ergebnis das Potenzial für die folgenden Renntage zeigt. Den ersten Platz holte sich wie im Vorjahr der HavelQueen-Achter aus Berlin, während sich die Hamburger Ruderer vom Active City Express den sechsten Platz bei den
Männern sichern konnten.

Zielfoto- Entscheidung im Finale gegen den Allstar-Achter. Foto: Alexander Pischke

Danke an den Segeberger Ruderclub für die gelungene Ausrichtung, aber auch an unsere Unterstützer an der Strecke sowie im Hintergrund: Am Renntag standen dem Team, bestehend aus Ann-Elen Pinnecke, Silja Runge, Ada Schmitz, Carlotta Wegener, Ann-Kathrin Krutsch, Pia Groß, Charlotte Götting, Mirjam Meijer, Maya Engelmann, Paula Bäurich, Lisa Schneemann und Svenja Michaelis mit Teammaskottchen Bertha, nicht nur Sponsor Krongaard, sondern auch Trainer Christian von Warburg und Patrick Wiechens mit ihrer Unterstützung und ihren strategischen Entscheidungen zur Seite.

Nach dem ersten Renntag ist vor dem zweiten Renntag – am ersten Juli-Wochenende (1. Juli 2023) wird es wieder spannend, diesmal in Kassel. Wir freuen uns, die Erkenntnisse des ersten Renntages umzusetzen und ein paar spannende Duelle zu fahren.

Hinten von links nach rechts: Charlotte Götting, Svenja Michaelis, Paula Bäurich, Maya Engelmann, Carlotta Wegener und Mirjam Meijer; Vorne von links nach rechts: Bertha, Pia Groß, Ann-Kathrin Krutsch, Lisa Schneemann, Silja Runge, Ann-Elen Pinnecke, Ada Schmitz; (Bild: Alexander Pischke)

 

Finaler Sprint im letzten Rennen. (Bild: Alexander Pischke)