Bei einem spannungsgeladenen Finale der Ruderbundesliga-Saison 2023 auf der Binnenalster konnte sich der Alstersprinter durchsetzen und die Bronzemedaille holen. Sowohl für den Renntag am 16. September als auch für die Gesamtwertung bedeutete das für uns Hamburger Ruderinnen den dritten Platz.

Der letzte Renntag der diesjährigen Ruderbundesliga-Saison startete im frühen Morgen auf der kurzen 270 Meter langen Strecke der Binnenalster. Wir, die Alstersprinterinnen, eröffneten den letzten Renntag vor einer noch recht leeren Kulisse mit dem ersten Zeitfahren gegen das Melitta Team Red aus Minden. Das Boot lief wie im vorherigen Training sehr gut, sodass die Mindener bereits nach den ersten Metern etwas zurücklagen und den Vorsprung so schnell nicht mehr aufholen konnten. Und unser gutes Gefühl trog nicht: Wir konnten die zweitschnellste Zeit hinter den Havelqueens aus Berlin errudern. Das bedeutete für die Gruppenphase Duelle mit dem Allstars-Achter sowie, nochmals, gegen das Team Red aus Minden. Das erste Rennen der Gruppenphase erfolgte gegen den Allstars-Achter. Das Team, besetzt mit Ruderinnen aus ganz Deutschland, lieferte ein beherztes Duell, musste sich aber unserem Hamburger Boot geschlagen geben. Auch gegen Minden gingen wir Alstersprinterinnen erneut siegreich hervor. Als Gruppensieger folgte für uns so das Halbfinale gegen die starken Mainzerinnen.

Trotz gutem Start lief das Rennen gegen den Meenzer Express leider nicht optimal und so mussten wir uns in der zweiten Streckenhälfte geschlagen geben. Nachdem die Niederlage verdaut war, ging es dann daran, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, um uns den dritten Platz des Tages zu erkämpfen. Mit den Worten des Mindener Team-Red-Steuermanns: „Was ist besser als zweimal gegen den Alstersprinter zu fahren? Dreimal gegen den Alstersprinter zu fahren!“ fuhren wir erneut neben dem Mindener Boot an den Start. Beim letzten Rennen der Saison wollten wir nochmal vor einer vollen Heimkulisse zeigen, wie sehr sich das Team über die Saison entwickelt hat und warum wir den dritten Platz des Tages aber auch der Saison verdient haben. Und der Plan ging auf: Nach einem gelungenen Start konnte sich das weiße Hamburger Boot weiter nach vorne schieben und fuhr so mit fast einer Länge vor dem jubelnden Heimpublikum ins Ziel. So konnte bei der Siegerehrung und anschließenden Feier nicht nur die Bronzemedaille des Tages, sondern auch der Podiumsplatz für die gesamte Saison gefeiert werden. Dabei bedanken wir uns bei unseren Gegnern aus der Liga für viele spannende Duelle und gratulieren den Berliner HavelQueens zu ihrem ersten Platz in der Liga sowie dem Meenzer Express zu Silber in der Gesamtwertung und einem tollen Tagessieg am 16. September. Ein Danke geht auch an Favorite Hammonia (Fari) für die Ausrichtung eines sehr gelungenen letzten Renntages. Wir gratulieren auch dem Männerachter Active City Xpress mit Sportlern von CLUB und Fari zur Bronzemedaille für den finalen RBL-Tag.

Alstersprinterinnen auf der Binnenalster, Foto: Alexander Pischke

 

Mit dem letzten Bundesliga-Renntag ging auch die Saison offiziell zu Ende. Insgesamt sind wir sehr glücklich mit dem Gesamtergebnis, aber vor allem mit der Entwicklung des Teams. Nach viel personellem Wechsel zum Anfang des Jahres, war es zunächst nicht absehbar, dass wir so eine gute Saison fahren können. Nach dem ganzen Training freuen wir uns auf eine wohlverdiente Pause, aber auch schon auf die Saison im nächsten Jahr.

Ein riesiges Dankeschön geht dabei an unsere beiden Trainer, Christian von Warburg und Patrick Wiechens, die immer das Beste aus uns herausgeholt haben, sowie an unsere treuen Sponsoren Wayes und Krongaard, ohne die eine so tolle Saison-Leistung nicht möglich gewesen wäre.

Titelbild: Alstersprinter-Team von links nach rechts: Trainer Christian von Warburg, Mirjam Meijer, Stina Steffen, Maya Engelmann, Silja Runge mit Steuerfrau Carolin Drewes, Charlotte Götting, Lisa Schneemann, Kim-Alina Espey, Lena Hansen, Louise von Lacroix, Pia Groß und Trainer Patrick Wiechens. Foto: Alexander Pischke/Ruder-Bundesliga