Vom Wilhelm-Gymnasium haben sich in diesem Jahr der Kinder-Mädchenvierer und der Gig-Doppelvierer der Junioren für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin qualifiziert. Bei sommerlichen 25°C fanden am 20. September auf der Olympia-Regattastrecke von 1936 in Berlin-Grünau die Finals über 1000 Meter statt.

Den Anfang machte der gesteuerte Renndoppelvierer mit Anita, Anni, Lauri, Antonia und Svea am Steuer. Nachdem die Mädchen aufgrund eines Skullschadens im Vorlauf über den Hoffnungslauf gehen mussten, war der Ausgang dieses Finals völlig ungewiss. Nach dem Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ fuhren sie sehr beherzt los und lagen so zur Streckenhälfte eine halbe Länge in Führung. Im Endspurt gingen ihnen dann ein bisschen die Körner aus, sodass sie ihre stärksten Gegnerinnen aus Mainz auf den letzten Metern noch vorbeiziehen lassen mussten. Die Freude über die eher unerwartete Silbermedaille war im gesamten Team riesengroß und die Regatta für die Mädchen eine wichtige Erfahrung.

Nach dem letztjährigen Bundessieg ist unser Gig-Doppelvierer der Jungs als Titelverteidiger nach Berlin angereist, allerdings mit zur Hälfte verjüngter Mannschaft. Toni, Julius, Jasper, Hugo, gesteuert von Richy, hatten einen denkbar ungünstigen Start in das Finalrennen. Wenige Schläge nach dem Start sprang bei einem Krebs ein Skull aus der Dolle, sodass den Jungs das Feld davon fuhr. Mit viel Adrenalin und Wut im Blut begannen sie danach eine beherzte Aufholjagd und flogen wieder an die führenden Boote heran. Im Ziel fehlte dann eine Sekunde auf Silber und zwei Sekunden auf Gold. Bei der Siegerehrung war der Frust noch groß, später konnten sich die Jungs dann aber über ihre Bronzemedaille freuen.

Ingesamt war das Bundesfinale für das Schulrudern in Hamburg sehr erfolgreich, da sich alle Mannschaften für die A-Finals qualifziert haben und mit insgesamt sechs Medaillen zurück nach Hamburg reisen durften.

Ein kritischer Blick auf die Konkurrenz: Die GRV”H”-Mädchen bei „Jugend trianiert für Olympia“.

 

Die Mädchen erruderten sich die Silbermedaille.

Auch die Jungs haben es auf das Siegertreppchen geschafft, für sie gab es Bronze.