Flagge zeigen gegen den Krieg in der Ukraine. Unter diesem Motto organisierte Gert-Rüdiger Wüstney, Ruderern auch unter seinem Spitznamen “Spiddel” geläufig, am heutigen Sonntag einen Ruderkorso. Ziel der Sternfahrt, die Boote und Sportlerinnen zahlreicher Hamburger Vereine anzog, war zunächst der Feenteich, von dem man das russische Konsulat direkt in Sichtweite hat. Die Beflaggung der Boote ganz überwiegend in blau/gelb und der Applaus der Zuschauer, die das Spektakel auf dem kleinen Feenteich von der Schönen Aussicht aus verfolgten, ließ keinen Zweifel, wo die Solidarität der Hamburger liegt.
Nach der Kundgebung auf dem windgeschützten Feenteich ging es weiter auf die böige Außenalster und dort zum Schwanenwik. Hier befindet sich das ukranische Konsulat in Sichtweite. Aufgrund der mit dem Wind verbundenen starken Trift war es allerdings wesentlich schwieriger, die Boote zusammen zu halten. Was die Hamburger aber nicht daran hinderte, auch hier noch einmal ihre Position zum Krieg und Solidarität mit den von den Kämpfen betroffenen Menschen in der Ukraine zu zeigen.
Nach dem zweiten Zwischenstopp fuhren die Boote entweder zu ihren Vereinen zurück oder liefen noch die Fari an. Hier bot sich noch die Gelegenheit zum Gespräch, was auf dem Wasser ja nicht möglich ist. Gesammelt wurde von Spiddel für die ukrainischen Ruderer, die aufgrund der Kämpfe aus ihrem Land flüchten mussten und die momentan in Hannover unterkommen (Bericht des DRV).
Wer heute nicht die Gelegenheit hatte, zu spenden, und dies nachholen möchte, der kann dies noch von Zuhause aus. Der Deutsche Ruderverband hat ein Spendenkonto eingerichtet (IBAN: DE06 2505 0180 0000 1238 62, SWIFT-BIC: SPKHDE2HXXX, Verwendungszweck “Spende Ukraine”).
Über die Aktion berichteten auch der NDR und das Abendblatt (Leider hinter der Paywall).