Von: Matti Saborowsky
Die Münchener Juniorenregatta (10.-11. Mai) ist die weltweit größte ihrer Art. Besonders bei den A-Junioren sind häufig bereits die Nationalmannschaften vieler europäischer Länder am Start, sodass schon die Vorläufe auf der Olympiastrecke von `72 hart umkämpft sind. Der CLUB war dieses Jahr mit 14 Sportlern am Start und konnte insgesamt 7 Siege erringen.
Schwere B-Junioren: Nach guten Leistungen beim Hamburger Frühtest geht es für Niklas Hauser nun darum, den schweren B-Junioren- Achter schnell zu machen. An beiden Tagen konnten hier erste Siege errungen werden. Zur Regatta Köln werden noch stärkere Gegner hinzu kommen, aber die ersten Erfolge sind eine gute Motivation für weitere Aufgaben. Außerdem war er an beiden Tagen im Vierer ohne am Start. In dieser schwierig zu rudernden Bootsklasse offenbarten sich technische Defizite, die im Achter nicht auffielen. Ein dritter und ein zweiter Platz zeigten aber, dass hier in Richtung Meisterschaft noch einiges an Potenzial vorhanden ist. Nachdem Ole Arriens, der Ersatzmann im Achter ist, am Samstag im Einer gewonnen hatte, durfte er am Sonntag im ersten Lauf starten. In diesem starken Feld konnte er sich aber gegen die körperlich überlegenen Gegner nicht behaupten. Der sechste Platz ist für den „Einjährigen“ aber durchaus als Erfolg zu werten.
Leichte B-Junioren: Der komplett mit CLUB-Sportlern (Lasse Palm, Fiete Kolk, Henry Stamer, Malte Rietdorf, Stm: Hans Espig) besetzte und von Jan Suhrhoff trainierte erste Hamburger Leichtgewichtsdoppelvierer mit Steuermann hat zurzeit noch mit einigen Problemen in höheren Schlagfrequenzen zu kämpfen. So belegten die Fünf an beiden Tagen einen knappen zweiten Platz, obwohl sie jeweils nach 1000m eine komfortable Führung hatten. Zusätzlich belegten Malte und Fiete im lgw 2x nach einem zweiten Platz am Samstag den dritten Rang im ersten Lauf. Lasse Palm war derweil im lgw 1x unterwegs und konnte am Samstag seinen Lauf gewinnen. Am Sonntag kam er nur schlecht mit dem starken Schiebewind zurecht und belegte den vierten Platz. Alle waren sich einig, dass Lasse bei besseren Bedingungen weiter vorne gelandet wäre. Warum es bei Welle nicht so richtig funktioniert, konnte er selbst nicht erklären.
Leichte A-Junioren: Selim Zortul und Sven-Eric Berger hatten in München nur zwei Rennen im lgw 2- welche sie souverän für sich entschieden. Eric Paul tat es ihnen im lgw 1x gleich und siegte an beiden Tagen. Ähnlich wie Lasse hatte aber auch Eric Schwierigkeiten mit dem Wind, wodurch die Gegner, die er am Samstag noch deutlich distanziert hatte, am Sonntag bis auf anderthalb Bootslängen herankamen. Zwar waren sowohl im 2- als auch im 1x einige potenzielle Gegner in Bremen, die starken Ergebnisse lassen aber durchaus auf Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg hoffen. Zusammen starten die drei mit anderen Hamburger Sportlern nächstes Wochenende in Köln im Achter. Auch dieses Boot sollte sehr gute Medaillenchancen haben.
Schwere A-Junioren: Traditionell werden in München die Rennen der schweren A-Junioren mit Vorlauf und Finale ausgetragen. Am Samstag umfasst dieser Modus die Klein- und Mittelboote, am Sonntag werden Großboote gefahren. Marc Kamman war mit seinem Partner Friedrich Dunkel (Hanseat) am Samstag im 2- am Start. Nach einem dritten Platz im Vorlauf wurden sie Zweiter im B-Finale. Auch am Sonntag sprang für beide in einem „normalen“ Abteilungsrennen ein zweiter Platz raus. Zusätzlich fuhren sie zusammen mit Sportlern aus Wandsbek noch ein Rennen im 4-. Auch hier stand am Ende ein zweiter Platz. Voraussichtlich wird man versuchen, in dieser Kombination um eine Medaille in Brandenburg zu kämpfen. Lasse und Matti Saborowsky starteten am ersten Regattatag ebenfalls im 4-. Nach einem Vorlaufsieg, in dem man die Auswahlmannschaften aus Großbritannien, Frankreich und Polen deutlich distanzieren konnte, reichte es im Finale nur zu Platz 4 hinter Berlin, Nürtingen und Kroatien. Leider konnte der Bootsdurchlauf im Endspurt nicht erhalten werden, und obwohl man deutlich auf das kroatische Boot auffuhr, fehlten am Schluss 3/10 Sekunden, um am Siegersteg anlegen zu dürfen. Am Sonntag belegten beide zusammen mit Sportlern aus Berlin und Magdeburg den zweiten Rang im Achter.
Für alle Schwergewichte hängt der weitere Verlauf der Saison maßgeblich von der zweiten Kleinbootrangliste in Hamburg (6.-8. Juni) ab. Hier werden sowohl die endgültigen Bootsklassen für die Meisterschaften entschieden als auch die ersten Plätze für die Junioren- Weltmeisterschaft vergeben. Für die B-Junioren stellt diese Regatta den letzten Test vor den Meisterschaften dar.