Nach dem enttäuschenden fünften Platz in Mülheim konnten sich die Alstersprinterinnen nun revanchieren und sich auf dem Aasee in Münster einen Platz auf dem Podest sichern. Mit einem eher angespannten Gefühl ging es am ersten September-Wochenende nach Münster. Nach dem missglückten Start in die zweite Hälfte der RBL-Saison in Mülheim wollte das Boot rund um Trainer Christian von Warburg und Patrick Wiechens beweisen, dass der vorangegangene fünfte Platz der starken Strömung und den Schnellstarts geschuldet war.

Alstersprinterinnen vom Bug zum Heck: Pia Groß, Kim-Alina Espey, Mirjam Meijer, Maya Engelmann, Charlotte Götting, Janna Brüggemann, Louise von Lacroix, Silja Runge und Steuerfrau Lisa Schneemann (Foto: Alexander Pischke)

Beim Zeitfahren gegen die hannoveranischen Maschseenixen konnte der Alstersprinter bereits seine Position festigen und erreichte die viertschnellste Zeit, nur wenige Hundertstel hinter dem Allstars-Achter auf Platz drei. Wie bereits in Mülheim startete die Gruppenphase dann zunächst wieder mit einem Rennen gegen den Meenzer Express, dem sich das Hamburger Boot geschlagen geben musste. Da dadurch ein Sieg im folgenden Rennen der Gruppenphase unverzichtbar wurde, war die Anspannung vor dem Rennen gegen den Melitta-Achter Minden besonders groß. Anders als in Münster blieb die Mannschaft hier jedoch mental stark und konnte so auch nach einem nicht optimalen Start noch eine halbe Bootslänge vor den Ruderinnen aus Minden herausfahren. Nach dem souveränen Sieg war die Erleichterung greifbar und das starke Duell gab dem Team neues Selbstbewusstsein für die nächsten Rennen.

Gegen Minden ist die Bugspitze vorn. (Foto: Alexander Pischke)

Der zweite Platz in der Gruppenphase bedeutete ein Halbfinale gegen die Tabellenersten, die HavelQueens aus der Hauptstadt, die wie erwartet das Rennen für sich entschieden. Das Finale um Platz drei musste so gegen den Allstars-Achter bestritten werden. Nach einem eher holprigen Start fuhren die Alstersprinterinnen ein beherztes Rennen und gewannen das Herzschlagfinale mit sieben Hundertsteln Vorsprung zum Allstars-Achter und erruderten damit die Bronze-Medaille.

Endspurt im Finale gegen die Allstars. (Foto: Alexander Pischke)

Unterstützt wurde das Team dabei nicht nur von den Trainern Christian von Warburg und Patrick Wiechens, sondern auch von den treuen Sponsoren Krongaard und Wayes.

Durch den errungenen dritten Platz konnte sich das Hamburger Boot auch den dritten Platz in der Liga sichern, mit einem Punkt Vorsprung zum Allstars-Achter. Am 16. September wird es daher noch einmal spannend – auf der Binnenalster in Hamburg kämpfen die schnellsten Sprintachter Deutschlands um die finale Platzierung in der Liga. Mit dabei ist nicht nur der Alstersprinter, sondern auch der Hamburger Männerachter Active City Express, der nach einem hervorragenden zweiten Platz in Münster erneut sein Können unter Beweis stellen möchte. Die Hamburger Teams freuen sich dabei über Unterstützung und viele Zuschauer, die die Binnenalster-Arena zum Beben bringen und so der Ruderbundesliga einen unvergesslichen Abschluss bereiten. Das Zeitfahren findet bereits morgens ab 10 Uhr statt, die Halbfinals und Finals starten am frühen Nachmittag.

Sowohl der Hamburger Frauen-Achter als auch der Männer-Achter der Hansestadt konnten sich beim vorletzten Renntag auf dem Aasee in Münster Medaillen sichern. (Foto: Alexander Pischke)

 

Titelbild: Bei der Siegerehrung in Münster: Alstersprinterinnen von links nach rechts, hinten: Ann-Katrin Krutsch, Charlotte Götting, Maya Engelmann, Mirjam Meijer, Trainer Christian von Warburg, Janna Brüggemann, Svenja Michaelis, Silja Runge, vorn: Anna Stäcker, Lisa Schneemann, Pia Groß, Louise von Lacroix und Kim-Alina Espey. (Foto: Alexander Pischke)