Nachahmenswertes Sportprogramm für alle, die derzeit nicht ins Boot können

Auf der sogenannten Freizeit-Route 11 machten sich Jogi Ehlers, Stefan Seibt und Klaus Soltau auf, Hamburg in Corona-Zeiten mit dem Fahrrad zu erkunden.

Die Tour gehört zu den offiziellen Strecken, auf denen Touristen und interessierte Radler durch die Stadt geleitet werden. Die von der Umweltbehörde empfohlene Freizeit-Route 11 führt hauptsächlich durch grüne Gebiete. Dabei umfährt man Hamburg nicht, sondern fährt, in mehreren Abschnitten, kreisförmig durch die Hansestadt. Die Route ist gut erarbeitet, auf einer kostenlosen Karte (Auf dem 2. Grünen Ring) gut dokumentiert, praktisch kilometriert und auch unterwegs mit den kleinen grün/weißen Zeichen als Freizeitroute „11“ gut gekennzeichnet.

Wir entschieden uns für eine Aufteilung der insgesamt 100 Kilometer in drei Etappen:

1. Etappe – 25 km: Der Beginn der Tour war Teufelsbrück mit dem Tagesziel Ohlsdorf. Die „grüne“ Strecke führte durch Jenisch Park, Botanischer Garten, Lise-Meitner-Park, Altonaer Volkspark, Niendorfer Gehege, Borsteler Jäger, Ohlsdorfer Friedhof.

2. Etappe – 35 km: Wir entschieden uns für die Strecke Elbbrücken – Ohlsdorf. Wieder führte die Strecke uns “grün” durch Entenwerder, Kaltehofe, Wasserpark Dove-Elbe, Boberger Niederung, Öjendorfer Park, Jenfelder Moorpark zu unserem Tagesziel.

3. Etappe –  40 km: An diesem Tag herrscht starker westlicher Wind. Wir entschieden uns für die Strecke Finkenwerder – Elbbrücken. Ein toller neuer Radweg führte uns aus dem Zentrum Finkenwerders ins Obstbaugebiet, dann weiter Francop, Moorburg, Meyers Park in Heimfeld, Harburg mit Steigungen, vorbei am Außenmühlenteich, Neuländer See, dann lange Strecken an Deichen entlang, Wilhemsburger Dove Elbe, durch die Veddel zu den Elbbrücken.

Kleingartenromantik und Hafencity-Bauten

Wir wurden auch durch viele Kleingartenkolonien geleitet. Unsere Etappenziele waren Ohlsdorf und die Elbbrücken. Wir reisten an mit S- und U-Bahn und Fähre 62. Wir haben viele Teile Hamburgs neu oder wieder entdeckt. Es hat uns viel Spaß gemacht. Da alle Geschäfte pandemie-bedingt geschlossen waren, gibt es keine kulinarischen Höhepunkte zu vermelden. Wir waren dankbar für einen Becher Kaffee an einer Tankstelle – im Stehen – draußen.

Es war eine vielleicht typische Aktivität in Corona-Zeiten, die wir zur Nachahmung empfehlen.

Bericht und Bild: Klaus Soltau
Titelbild: Die drei Ruderer an der neuen U4-Haltestelle “Elbbrücken”

P.S.: Auf Hamburg 90,3 erfuhr ich, dass Fuß-Wanderer die Strecke Nr. 11 in 8 Tagen zurücklegen.

Zur Nachahmung empfohlen: Beschreibung, Kartenmaterial und Navi-Material auf hamburg.de