von: Jan Suhrhoff 

Für die Club-Trainingsgruppe der Junioren war die Regatta in Köln eine gelungene Generalprobe für die Deutschen Meisterschaften, die Ende Juni ebenfalls auf dem Fühlinger See stattfinden. Insgesamt konnten Club-Sportler 19 Mal am Siegersteg anlegen, dabei konnten wir am Sonntag sogar sechs Mal in den ersten gesetzten Finalläufen gewinnen. Knapp 1500 Minuten hatten wir in den Pfingstferien trainiert und sind die Regatta eigentlich aus dem Training heraus gefahren, was in den vergangenen Jahren eher für müde Beine und vierte Plätze gesorgt hatte.

Besonders erwähnenswert sind natürlich unsere Gewinner der Finalläufe. Seriensieger Ole Arriens war auch auf der dritten Regatta im ungesteuerten Vierer und im Achter nicht zu stoppen und holte sich die Saisonsiege neun bis zwölf.
Julia Ferreira Becker, die zusammen mit Marjella Ernst von der RG Hansa im leichten B-Doppelzweier an den Start geht, konnte ihre gute Form aus Bremen bestätigen und den gesetzten Lauf mit einer Länge Vorsprung gewinnen.
Gegen Malte Rietdorf war an beiden Tagen kein Kraut gewachsen. Seine Taktik “starten wie ein A-Junior und dann die drei Längen Vorsprung sicher nach Hause fahren“ funktionierte beide Tage hervorragend und er konnte den leichten B-Einer klar dominieren.

Bei den A-Junioren waren es die leichten As die in den gesetzten Läufen stachen. Eric Paul konnte in Abwesenheit des München-Siegers am Sonntag am Siegersteg anlegen und zeigte sich nach seinem zweiten Platz in Oberschleißheim mit aufsteigender Formkurve.
Sven-Eric Berger musste am Samstag gegen ein Essener Boot seine erste Niederlage im leichten Zweier-ohne einstecken. Am Sonntag konnten wir mit einer kämpferischen Leistung den Spieß umdrehen. Jetzt gilt es weiter am Bootsdurchlauf zu feilen, um auch solche Rennen ohne die berühmte “Brechstange” gewinnen zu können.

Auch die anderen Boote fuhren gute Ergebnisse ein. Im leichten A-Bereich probierten wir den Vierer-ohne und den Doppelvierer aus. Zwar blieb es uns verwehrt gegen die vermeintlich stärksten im direkten Vergleich anzutreten, aber der Zeitvergleich zeigt, dass wir auch hier um den Sieg mitfahren können.

Für Marc Kammann, der sich auf die wichtige Hamburger Rangliste vorbereitet, war es nach erneutem Ausfall seines Zweierpartners ein vorsichtiger Wiedereinstieg. Am Samstag – noch mit zuviel Respekt und Angst nicht rechtzeitig wieder fit zu werden – fuhren wir ein gehemmtes Rennen. Am Sonntag dann ein Lichtblick mit dem Sieg in ihrem Lauf und der fünftbesten Gesamtzeit. Jetzt heißt es die aufsteigende Form nutzen und die letzten zwei Wochen konzentriert arbeiten, damit es mit dem Traum von Rio vielleicht klappt.

Wir nähern uns mit großen Schritten dem Höhepunkt der Saison. Erst Hamburg und dann wieder Köln. Drücken wir allen Sportlern die Daumen, dass sie gesund durch die letzten fünf Wochen der Saison kommen.

Die Sieger: 
JM 4- B – Ole Arriens
JF 2x B LG – Julia Ferreira Becker
JM 4- A LG – Lasse Palm, Eric Paul, Sven-Eric Berger
JM 4- A – Niklas Hauser, Fiete Kolk
JF 1x B LG – Julia Ferreira Becker
JM 1x B LG – Malte Rietdorf
JM 1x A LG – Eric Paul
JM 1x A LG – Lasse Palm
JM 8+ B – Ole Arriens, Rami Tafeche, Ansgar Kolbe
JM 4- B – Ole Arriens
JF 2x B LG – Julia Ferreira Becker
JM 1x B LG – Malte Rietdorf
JM 2- B – Rami Tafeche, Ansgar Kolbe
JM 1x A LG – Eric Paul
JM 2- A LG – Sven-Eric Berger
JM 2- A – Marc Kammann
JM 4x+ B LG – Malte Rietdorf, Jan Viercke
JM 8+ B – Ole Arriens
JM 4x- A LG – Lasse Palm, Eric Paul, Sven-Eric Berger