Die internationale Regatta in Gent steht für die U23- Sportlerinnen und Sportler verpflichtend auf dem Saisonplan. Es galt dort am 11. und 12. Mai, den Bundestrainern die Kompetenzen im Groß- und Mittelboot zu beweisen.

Lisa und ich haben das Wochenende am Freitagnachmittag mit einer Runde im Vierer ohne und dann im Achter begonnen, um uns die Strecke anzusehen und nach der langen Fahrt noch einmal zu bewegen. Die Regattastrecke ist sehr eng und wird von zwei Spundwänden eingegrenzt, sodass dauerhaft eine Welle steht – es ist sehr anspruchsvoll, dort zu steuern, da immer wieder die Gefahr besteht, in der Wand hängenzubleiben.

Am Sonnabendmorgen sind wir kurz vor acht gleich erfolgreich gestartet: Mit unserem Vierer ohne haben wir uns mit unseren Partnerinnen Lene Holkenbrink (RC Allemannia) und Klara Oennings (RV Münster) in einem starken Rennen für das A-Finale qualifiziert.

Im Finale wurde uns eine der Außenbahnen zugewiesen, dementsprechend lag die gefährliche Spundwand auf unserer linken Seite. Leider haben wir die Wand auch dreimal mit unseren Riemen touchiert… Somit konnten wir nicht unser ganzes Potenzial nutzen und sind Fünfte geworden. Gewonnen haben zwei internationale Boote. Alle deutschen Vierer waren ähnlich schnell, bei der Deutschen Meisterschaft Ende Juni dürfte es also spannend werden.

Zwischen dem Finale und dem Vierer-Vorlauf haben wir unseren Achter-Vorlauf gerudert Lisa und ich sitzen momentan im zweiten DRV-Achter. Unser Ziel für das Rennen war, ins A-Finale zu fahren und den ersten DRV-Achter so lange wie möglich zu ärgern.
Wir sind leider nicht so gut wie geplant ins Rennen gekommen und konnten unsere technischen Punkte nicht hundertprozentig abrufen. Obwohl es nicht ganz für das A-Finale gereicht hat, waren wir mit dem Rennen zufrieden.

Am Sonntag standen für uns nur noch Achter-Rennen an. Unser Ziel war es, besser zu sein als am Sonnabend und uns diesmal für das Finale zu qualifizieren. Wir sind gut ins Rennen hineingekommen, haben dann leider auf den 2.500 Metern den Anschluss an das führende Boot verloren, konnten uns aber wieder sammeln und sind gut ins Ziel gekommen.

Wir sind Dritte im Vorlauf geworden und mussten somit hoffen, dass wir schneller waren als der andere drittplatzierte Achter, da die Finals nur mit fünf Booten ausgefahren werden. Leider war der Leander-Achter zwei Sekunden schneller als wir. Trotzdem sind wir zufrieden mit dem Rennen, da wir so nah wie noch nie an den ersten DRV-Achter herangekommen sind.

Aufgrund des dritten Platzes sind wir an dem Wochenende kein weiteres Rennen gerudert. Als Fazit bleibt: Insgesamt konnten Lisa und ich in Gent substanziell dazulernen und hatten viel Spaß!