Zwei Jahre lang konnte das JtfO Herbstfinale aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Umso mehr freuten sich unsere Ruderer, sich endlich wieder auf der Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau über die 1000-Meter-Distanz mit den Mannschaften anderer Bundesländer messen und den deutschen Meister der Schulen ausfahren zu können.
Im Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau gingen für das WG Jan-Louis, Hugo, Jasper und David und als Steuerfrau Sofia an den Start. Bereits im Vorlauf zeigten die Jungs, was sie sich für diese Regatta vorgenommen hatten und fuhren bei ihrem souveränen Sieg insgesamt die schnellste Zeit beider Läufe. Im Finale ließen sie dann vom Start an nichts anbrennen, setzen sich vom Start weg mit rund einer Bootslänge vor das Feld und fuhren so mit drei Sekunden Vorsprung vor dem Boot aus Hannover den Bundessieg nach Hause. David und Jan-Louis zeigten sich besonders erleichtert, da sie vor drei Jahren bereits eine Silbermedaille gewonnen hatten und in diesem Jahr zum letzten Mal in Berlin an den Start gehen durften. Die Jubelschreie beim Überfahren der Ziellinie waren über den gesamten Regattaplatz zu hören, genauso die Schreie der Steuerfrau Sofia, als sie von ihrer Mannschaft nach der Siegerehrung im hohen Bogen ins Wasser geworfen wurde.
Im Renndoppelvierer der 15-17-jährigen Mädchen wurde das WG vertreten durch Annabelle, Nike, Stina, Su Talia und Anita. Da Annabelle derzeit in England zur Schule geht und extra für das Bundesfinale zurück nach Deutschland gereist ist, konnten die Mädchen vor der Regatta nicht gemeinsam trainieren. Im traditionell sehr stark besetzten Rennen gelang es den Mädchen dann leider nicht, sich für das A-Finale der schnellsten sechs Boote zu qualifizieren. Im B-Finale lieferten sie sich dennoch ein tolles Rennen mit einem Vierer aus Berlin und sicherten sich dort den zweiten Platz. Im nächsten Jahr dürfen Anni und Su noch einmal versuchen sich für Berlin zu qualifizieren. Über den Winter wird sich zeigen, welche Mädels aus dem jetzt noch jüngeren Jahrgang den Vierer 2023 komplettieren werden.
Artikel: Helge Heyken