Nachdem die komplette CLUB-Trainingsgruppe endlich am Olympischen Ruderclub Rostock, trotz unterschiedlicher Transportmöglichkeiten, eintraf, ging es schnell an das Abladen der Boote und das Beziehen der jeweiligen Zimmer. Es war noch genug Zeit für eine Einstellfahrt auf dem Wasser gewesen. Allerdings war es so stürmisch, dass sie auf den folgenden Tag verschoben werden musste. Stattdessen kam es zum ersten Vergnügen mit den Ergometern.
Woche 1
Am nächsten Morgen stiegen wir direkt in den Trainingslager-Rhythmus ein: Zwei Tagen Training hintereinander und eine Belastung am dritten Tag, anschließend ein freier Nachmittag. Der Tag begann für die A-Junioren um 6:30 Uhr mit einem Lauf-ABC und Linien-Sprints zum Wach werden. Zum ersten Frühstück gesellten sich dann auch die verschlafenen B-Junioren an den Tisch, und der Tag konnte für die gesamte Trainingsgruppe mit der ersten Einheit beginnen.
Diese Einheit bestand oftmals aus Kraft-Ausdauertraining für die B-Junioren und Maximalkraft-Training für die A’s oder einer Einheit in den Kleinbooten auf der 155 Kilometer langen Warnow. Nach der ersten kräftezehrenden Einheit, gab es um 10 Uhr ein großes Frühstück, mit viel Ei. In der um 11 Uhr folgenden Einheit, waren wir abwechselnd Laufen, Rudern und sogar einmal Bouldern. Gegen 13 Uhr gab es dann schon wieder Mittag.
Meist hatten wir nach dem Mittagessen etwas Zeit zum Auszuruhen und zur Regeneration. Danach ging es gegen 15 Uhr meist nochmal für eine etwas kürzere aber dafür intensive Technik-Einheit aufs Wasser. Bei zu stürmischem Wetter wechselten wir gezwungenermaßen aufs Ergometer. Nach dem Abendessen um 18 Uhr beschlossen wir den Trainingstag mit einer kleinen Kräftigungs- und Dehnungs-Einheit. Nach so viel Sport fielen alle – erschöpft vom Tag – früh in die Betten.
Nach der ersten Belastung auf dem Wasser, also am dritten Tag, ging es mit dem gut vorbereiteten Stadtführer Haubi Richtung Rostock. Dort besichtigten wir neben der Stadtmauer auch die über 800 Jahre alte St.Marien Kirche, mit einer auf der Welt einzigartigen astronomischen Uhr, welche seit einem halben Jahrtausend die Stunden, Tage und Jahre zählt.
Mit Vorfreude erwarten wir schon gespannt die zweite Woche des Trainigslagers, leider ohne Jonas, Julius und Theo, der extra für die erste Woche aus Stockholm anreiste. Dafür stoßen aber Kahlil, Franziska und Sven-Eric dazu.
Woche 2
Auch in der 2. Woche begann jeder Morgen mit einem Imbiss. Danach ging es aufs Wasser, um 18 km für die B’s und 20 km für die A Junioren zu meistern. Nach der ersten Einheit gings dann zum Frühstück. Den zweiten Teil unseres Trainings verbrachten wir mit einer anstrengenden 60 minütigen Lauftraining. Erschöpft trafen anschließend alle beim Mittagessen ein. Nach dem kraftgebenden Essen gingen eine Menge der Sportler auf ihre Zimmer und hielten dort einen erholsamen Mittagsschlaf.
Um 14:00 Uhr begann das Krafttraining. Für die B Junioren bedeutete das Kraft-Ausdauer Training und für die A Junioren Maximal-Kraft Training, und zwar bis zur Erschöpfung. Auch nach dem Abendessen folgte noch eine Gymnastik Einheit. Nachdem wir uns alle gedehnt hatten, fielen wir erschöpft ins Bett.
Am nächsten Tag, am Dienstag war es dann wieder das gleiche Spiel. Mittwoch ruderten wir bereits um 8:00 Uhr morgens los, eine Belastung. Die Strecke war drei mal 1000m für die B Junioren und vier mal 1000m für die A Junioren. Nach der Belastung fanden dann die Altherren zum Besuch nach Rostock. Nach unserer gemeinsamen Tour durch das benachbarte Warnemünde begab sich die Gruppe in ein gutes Restaurant in Warnemünde. Nach dem gemeinsamen Essen war es schon spät geworden. Wir fuhren die Altherren zum Bahnhof , um sie zu verabschieden.
Der Donnerstag brachte drei Einheiten mit sich: 90 Minuten Kraft-Ausdauer Training für die B’s und Maximalkraft Training für die A Junioren. In der Zweiten Einheit ruderten wir dann alle gemeinsam, und gingen auch nach der langen Mittagspause noch einmal aufs Wasser.
Am Freitag starteten wir dann mit einer Rudereinheit in den Tag, die sich in 500 Meter-Strecken aufteilte. Anschließen ffolgte unser obligatorisches Frühstück. Nach dieser Stärkung ging der Tag weiter mit einer Gymnastik Einheit und dem Mittagessen. Durch das viele Essen fühlten wir uns aufgemuntert für die nächste Einheit, also erneut in die Ruderboote. Nach dem Abendessen gab es dann wieder eine 45 minütige Gymnastik Einheit.
Am Samstag gingen wir, nachdem wir den Früh-Imbiss genossen hatten, aufs Wasser, um die Abschlussbelastung zu fahren. Die A’s mussten dazu zunächst eine 250m Strecke absolvieren. Anschließend mussten sie ein letztes Mal in Rostock die 2000 Meter Strecke bestehen. Die B Junioren mussten ebenso eine Strecke von 250 Metern rudern, doch im Anschluss daran mussten sie lediglich einmal 1500 Meter absolvieren. Nach all der Anstrengung und den vielen Erlebnissen in Rostock verluden die Sportler ihre Boote und kehrten zurück nach Hamburg.
Bericht von Julius Schneider (Trainingsgruppe) Woche 1 und
Anton Köhler (Trainingsgruppe) Woche 2