Albert Ballin – Vortragsabend im Club am 23.01.2020 um 19:00 Uhr

Albert Ballin – Vortragsabend im Club am 23.01.2020 um 19:00 Uhr

“Mehr Künstler als Rechner, mehr Maler als Zeichner” – Albert Ballin und der Aufstieg der HAPAG

Die Biographien der Buchreihe “Mäzene für Wissenschaft” schildern Werk und Leben bedeutender Hamburger, die sich für die Wissenschaften in der Hansestadt engagiert haben. Lernen Sie an drei Abenden Albert Ballin, die Brüder Aby und Max Warburg und Werner von Melle näher kennen. Die Reihe beginnt am Donnerstag, den 23. Januar 2020 um 19 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Johannes Gerhardt über Albert Ballin.

Sie können sich hier für die Veranstaltung anmelden. Der Eintritt beträgt 5 Euro, enthalten ist ein Begrüßungsgetränk an der Club-Bar.

Albert Ballin war jemand, der wie kaum ein anderer die Möglichkeiten ausschöpfte, die sich im 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich auftaten, der zugleich aber auch in besonderem Maße dessen Schwächen erlebte. Und so stellt sich die Frage, wie sich der Aufstieg der HAPAG zur größten Reederei der Welt unter der Führung Albert Ballins vollzog – einer Persönlichkeit, die von manchen als “dämonisch”, von anderen als “charismatisch” charakterisiert worden ist, und deren Wesen am ehesten wohl die Einschätzung “Tatmensch” trifft.

Der Historiker Johannes Gerhardt schildert Ballin als schöpferischen Unternehmer, der neue Dienstleistungen, Transportmethoden und Organisationsformen durchsetzte. Er betrachtet Ballins Schiffbaupolitik und den Ausbau der HAPAG zu einem Tourismus-Anbieter. Schließlich blickt er auf die Zerstörung des Ballinschen Lebenswerkes im Ersten Weltkrieg, die “Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts”, und auf das tragische Ende Ballins am 9. November 1918.

Unser Referent: Johannes C. F. Gerhardt, Dr. phil., Studium der Geschichte, Politik und Volkswirtschaftslehre in Hamburg, 2005 Promotion. Veröffentlichungen zur Geschichte des deutschen Konservatismus und zur Parlamentarismusgeschichte im 19. Jahrhundert sowie zur Wirtschafts-, Stiftungs- und Kulturgeschichte Hamburgs. Seit 2007 Geschäftsführer der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.

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