„Es muss besser werden!“ Aby und Max Warburg im Dialog über Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit
Die Biographien der Buchreihe „Mäzene für Wissenschaft“ schildern Werk und Leben bedeutender Hamburger, die sich für die Wissenschaften in der Hansestadt engagiert haben. Lernen Sie dieses Mal Aby und Max Warburg näher kennen. Die Kunsthistorikerin PD Dr. Karen Michels porträtiert die beiden Brüder in ihrem Vortrag „Es muss besser werden!“ Aby und Max Warburg im Dialog über Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit. Für Interessierte hier ein Link auf die Veröffentlichung).
Die Geschichte, wie Max Warburg Chef des familieneigenen Bankhauses wurde, obwohl sein Bruder das Geschäft hätte übernehmen sollen, ist oft erzählt worden: Als er 12 Jahre alt war, bot ihm der ein Jahr ältere Aby sein Erstgeburtsrecht gegen das Versprechen an, ihm fortan alle Bücher zu kaufen, die er bräuchte. Max nahm an – und stellte damit, wie er später sagte, „den größten Blankoschek meines Lebens“ aus. Die Lebenswege der beiden strebten von hier aus in unterschiedliche Richtungen. Aby baute seine Bibliothek zu einem Forschungsinstitut aus. Max entwickelte M. M. Warburg & Co. zu einer der wichtigsten Privatbanken Deutschlands. Ein parallel von beiden verfolgtes Ziel war die Universitätsgründung. Die Brüder gehörten zu den frühen Begründern der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Es ging um nichts weniger als um „Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit“.
Unsere Referentin, Dr. Karen Michels, ist Privatdozentin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Studium in Bonn und Hamburg, Dissertation 1987 über Le Corbusier; Stipendium am Zentralinstitut München, 1993-1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, befasst mit der Wiedereinrichtung und Betreuung des Warburg-Hauses. Längere Forschungsaufenthalte in Paris und USA; 1997 Habilitation, 1998-2000 Lehrtätigkeit an den Universitäten Jena, Halle und Berlin (HU). Seit 2002 „Agentur/Akademie für KunstVerstand“, Hamburg.
Datum: Donnerstag, den 27. Februar 2020 um 19 Uhr
Ort: Der Hamburger und Germania Ruder Club, Alsterufer 21, 20354 Hamburg
Wir bitten um Anmeldung unter diesem Link. Im Eintrittspreis von EUR 5,00 enthalten ist ein Begrüßungsgetränk an der Clubbar.