Saisonabschluss der 2.WKE beim Neuköllner Ruderfestival in Berlin
Die Rudersaison in der Bundesliga (RBL) war für die Recken des CLUBs ereignisreich und glich einer Achterbahnfahrt. Am ersten Renntag in Hamburg und am letzten Renntag in Hamburg konnte die Crew um Schlagmann Richard Nagel Medaillen erringen. Dazwischen leistete sie sich aber auch Ausflüge in das untere Tabellendrittel. Am Ende schlug für 2015 somit Platz 5 zu buche.
Traditionell steht danach für die 2. Wettkampfebene (2.WKE) zum Saisonabschluss die Teilnahme an der Regatta in Berlin an. Die 2.WKE stellt salopp gesagt ein Sammelbecken für die verdienten Rennruderer, aber auch ein Aushängeschild des CLUBs dar und vertritt ihn außer in der RBL auch auf weiteren Regatten wie Henley, Sprint-DM oder Regatta Otterndorf. Die Rennen um die Silbernen Riemen sind hier eine Besonderheit, denn sie bestehen aus einer 6 Kilometer langen Langstrecke mit der Möglichkeit, sich durch einen Zielsprint für die anschließenden Preissprints zu qualifizieren.
Neben den aktiven RBL-Ruderern wurden aus der gesamten Republik ehemalige 2. WKE-Ruderer zusammengekratzt, um das Boot zu füllen. Auf dem Empfang im Bootshaus der traditionsreichen RG Wiking am Vorabend der Regatta gab es somit ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Weggefährten aus den erfolgreichen Anfangsjahren der RBL. Ferner konnten alte Kontakte zu den Vertretern anderer Ruderclubs gepflegt und Neuigkeiten ausgetauscht werden. Hervorzuheben ist hier der 1. Vorsitzende der RG Wiking Matthias Herrmann, der uns als Vertreter des CLUBs seit Jahren mit äußerster Freundlichkeit in seinem Hause empfängt. Verständlicherweise blieb es an diesem Abend bei nicht nur einem Bier.
Der sportliche Verlauf dieser Regatta lässt sich naturgemäß schnell zusammenfassen: Nach einer desolaten Leistung auf der gefühlt viel zu langen Strecke, qualifizierte sich das Boot mit Ach und Krach für die Preissprints, in denen man ohne Sieg nach zwei Rennen ausschied. Auch die permanente Beschallung der Steuerfrau Ada Stange konnte nichts an diesem Schicksal ändern und am Ende hieß es 17ter Platz von 24 Teilnehmern in einem sehr internationalen Feld. Trotzdem trug die Truppe die diskutablen sportlichen Ergebnisse wie immer mit hanseatischer Fassung und schwor sich auch jetzt wieder einmal, dass dies nun wahrlich die letzte Teilnahme an der Regatta gewesen sein sollte.
Positiv lässt sich festhalten: Episoden der anschließenden Saisonabschlussfeier im Berliner Nachtleben trugen direkt zur weiteren Legendenbildung der 2.WKE bei, außerdem war das Wetter gut und es war einfach wieder eine nette Zusammenkunft. Was die Wanderfahrten für die Würstchen sind, sind nun einmal die Herbstregatten für Leistungsruderer. Betrüblich war jedoch, dass die Würstchen in diesem Jahr krankheitsbedingt nicht an der parallel stattfindenden Sternfahrt teilnehmen konnten. Die 2.WKE wünscht in diesem Sinne alles Gute und hofft auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal!
Für Hamburg ruderten Michel Dronka (Bug), Arne Hothan, Christian Baierle, Thorsten Pieper, Christopher Pieper, Niklas Crone, Andreas Clausen, Philipp Ahlhaus (Schlag) und es steuerte Ada Stange
Thorsten Pieper