Ruder-Bundesliga 2016: Die 2. WKE holt Bronze beim Saisonauftakt in Frankfurt

Die Ruder-Bundesliga 2016 ist gestartet, und der CLUB in dieser Saison wieder in der deutschen Sprintserie vertreten. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille in Frankfurt am Main wurde es ein Auftakt nach Maß für die Männer der zweiten Wettkampfebene, die in Kooperation mit dem Ruderclub Favorite Hammonia an den Start gingen. Verglichen mit den Vorjahren haben sich hier ein paar Änderungen ergeben: Die Ruder-Bundesliga wird nun durch den DRV ausgerichtet, und das Starterfeld in der ersten Liga (sog. „Elite-Liga“) auf 8 Boote reduziert. Dies hat zur Folge, dass nach dem Zeitfahren drei statt vormals vier K.O.-Rennen ausgefahren werden und somit das Achtelfinale entfällt.

Die Vorbereitung für die Liga 2016 war für den CLUB nicht einfach gewesen. Der zweiten WKE scheint langsam der Nachwuchs an RBL-willigen Ruderern auszugehen, während sich überwiegend noch die bekannten Gesichter aus den Anfangsjahren der RBL bereiterklären, den CLUB in der ersten Liga zu vertreten. Somit war es bis kurz vor Meldeschluss noch nicht klar, ob es wieder einen Bundesligaachter des CLUBs geben wird. Auch stand kein Sponsor nach dem Ausstieg von Dole bereit, die Kosten für Lizenz und Regatten zu übernehmen. Trotzdem fanden sich im CLUB und in der Fari ausreichend Ruderer für die Saison 2016, und auch der CLUB war bereit, die Aktivitäten der zweiten WKE zu unterstützen und wie in der „Vor-Dole-Zeit“ aus dem entsprechenden Etat seinen Anteil an den Kosten zu übernehmen. Dank des hervorragenden Engagements von Connelius Grajecki (Fari) war dies dann jedoch nicht nötig, denn er konnte die Firma „Suntree“ buchstäblich im letzten Moment als Sponsor akquirieren.

Als Trainer des „Suntree Hamburg Achters“ konnte ferner Söhnke Osmann gewonnen werden, der in den Wochen vor der Regatta Frankfurt viel Arbeit in die Mannschaft gesteckt hatte. Diese Mühen zahlten sich in Frankfurt aus: Von Seiten des CLUBs waren Michel Dronka, Kay Rückbrodt und Thorsten Pieper auf dem Main am Start. Im Zeitfahren gegen die Männer des „Emscher-Hammers“ fuhr die Crew in einem technisch sehr ansprechenden Rennen direkt auf Platz drei. Das darauffolgende Viertelfinale gegen den Vorjahreszweiten, die Germania Frankfurt, verlief hingegen nicht optimal. Nach einer guten Startphase wurde es unsauber; über den Kampf konnte doch auch dieses Rennen gewonnen werden. Im Halbfinale ging es daraufhin gegen Mühlheim. Hier musste sich der Hamburg-Achter geschlagen geben. Das Rennen war gut, jedoch Mühlheim einfach schneller. Danach, im abschließenden kleinen Finale, sollte es um die Vorherrschaft auf der Alster gehen, denn als Gegner stand der im Zeitfahren unterlegene RC Allemannia auf dem Programm. Ein großes Gewitter führte allerdings zum Abbruch der Regatta und somit zur Wertung des Zeitfahrens als Regattaergebnis.

Mit der Bronzemedaille für den CLUB war dies auf jeden Fall ein verdientes Resultat und ein gelungener Saisonauftakt. Bleibt nach den Erfahrungen aus der vorherigen Saison abzuwarten, ob man diese Saison mehr Konstanz zeigen kann oder ob es wieder zu einer Achterbahnfahrt werden wird. Für die nächsten Rennen und Trainingseinheiten stehen aber auf jeden Fall noch vielversprechende Ruderkräfte wie Andreas Clausen, Peter Wenzel, Christian Krawitz, Christopher Pieper, Christian Baierle und die erfahrene Steuerfrau Ada Stange in den Startblöcken.