Der Arbeitsbeginn am 1. August fiel in die ruhige Zeit der Trainingspause und gab Nando Schmidt die Gelegenheit, im Club anzukommen, viele Mitglieder kennenzulernen sowie Ben Böttcher und Tim Folgmann bei der Organisation der Leistungsgruppe über die Schulter zu sehen. Da Ben seine Arbeit für den Club studienbedingt aufgeben muss, wird sich Nando in Zukunft die Leitung des Trainings mit Tim teilen – herzlich willkommen, Nando!

Die Arbeit mit der Leistungsgruppe ist Mitte August wieder gestartet und Nando hat sie schon gut kennengelernt: Die 14 B- und A-Juniorinnen und -Junioren (demnächst kommen noch Aufsteiger aus der Kindergruppe dazu) im Alter zwischen 14 und 18 Jahren trainieren dienstags bis sonntags zusammen, mit zwei Einheiten am Sonnabend. Für die Älteren kommt noch ein Frühtraining hinzu, sodass am Ende der Woche oftmals zehn Trainingseinheiten absolviert wurden. „Mir ist es ganz wichtig, dass die Sportler vor allem Spaß an der Sache haben“, sagt Nando, „ohne Spaß werden sie nicht zum Erfolg kommen.“ Zwar gebe es immer wieder auch Trainingseinheiten und Phasen, die keinen Spaß machten, aber er versuche dann zu motivieren. Nando sieht seine Aufgabe nicht auf das Rudertraining im engeren Sinn begrenzt. „Die Jugendlichen verbringen hier neben der Schule fast die meiste Zeit“, erzählt er, „das ist eine große Verantwortung für uns Trainer.“ Deshalb sei es ihm wichtig, ihnen auch für ihr Sozialleben etwas mit auf den Lebensweg zu geben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zwar seien alle Individualsportler, aber es sei trotzdem wichtig, dass sie als Gruppe stark seien, zusammenhalten und gemeinsam als Club-Junioren auftreten. Beim Training ist Nando daher ein guter Umgang wichtig. „Wir reden auf Augenhöhe“, sagt er, „ich diskutiere gerne mit den Sportlern, sie sollen ihre eigene Meinung vertreten.“ Im Zweifelsfall zähle aber das Wort des Trainers.

Für seine Aufgabe als Trainer (in Teilzeit) ist Nando bestens vorbreitet: Er studiert auf Lehramt Sport und Sozialwissenschaften, mittlerweile im Master-Studiengang, außerdem war er zuvor acht Jahre lang ehrenamtlich beim Alster-Ruderverein Hanseat als Trainer tätig, seit 2019 auch für die Leistungsgruppe. Über seine neue Aufgabe im Club freut er sich – und darüber, dass er sehr herzlich aufgenommen wurde.