Doppeltes Glück für die Club-Familie: Während andere Hamburger Vereine in der Pandemie von einer Austrittswelle betroffen sind, zeigt unser Mitgliederbestand eine gesunde Konstanz. Und auch die Förderer bleiben uns gewogen: Allein fünf neue Ruderboote verstärken den Bestand des Clubs. Da sich – pandemiebedingt – in diesem Jahr noch kein passender Rahmen für eine Bootstaufe gefunden hatte,  wurde das am vorvergangenen Samstag endlich nachgeholt.

Bei solchen Veranstaltungen kommt man auch mal außerhalb der üblichen Rudergruppen zusammen, in Zeiten der Kontaktverfolgung leider kein einfaches Unterfangen. Und so waren gemeinsames Rudern und die Bootstaufe selbst nur getesteten, genesenen und geimpften Mitgliedern vorbehalten, natürlich im Freien. Glücklicherweise spielte auch bei dieser Veranstaltung das Wetter mit, und man darf unserer Kapitänin für Geselligkeit ein gutes Gespür für das richtige Timing attestieren.

 

In gelöster Stimmung und bei herzhafter Versorgung durch Nord-Event waren die Club-Mitglieder samt mitgebrachten Partnern und Familien für das Spektakel bereit. Kai Daniels und Götz von Lacroix präsentierten die neuen Boote, und die Taufpatinnen und -paten aus der Kindergruppe erledigten ihre zeremoniellen Aufgaben routiniert wie immer. Frisch mit Alsterwasser getauft wurden die Boote zu Wasser gelassen und dem Publikum mit einer gemeinsamen Vorbeifahrt am Steg präsentiert.

Die neuen Boote verstärken das sportliche Angebot in mehreren Bereichen. Der Breitensport freut sich über den neuen Gig-Doppelsechser von Schellenbacher, der auf den Namen “Wolfdieter Schumacher” getauft wurde. Zwar besitzt der Club bereits einen Doppelsechser, wegen der großen Nachfrage wird jetzt noch ein zweites Boot dieser Zwischen-Bootsklasse angeschafft. Mathilda taufte das Boot nach dem ehemaligen Vorsitzenden des Clubs, das Boot war aus einer Sammlung anlässlich des Abschieds von Wolfdieter zusammen mit der Club-Stiftung kofinanziert worden. Der neue Schellenbacher Gig-Doppelsechser hat eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung mit Luftkammern, ist für den Transport teilbar und verfügt über eine Cox-Box-Verkabelung. Mit dem Boot zusammen angeschafft wurden auch neue Bantam-Skulls von Concept2. Dieser Skull-Typ hat sich bereits beim Doppelachter im Breitensport bewährt.

Ein Renndoppelzweier verstärkt künftig den Bootspark der Kindergruppe. Bei dem Renner vom Typ Wintech Competitor sieht man in der modernen Ausstattung, dass die Entwicklung aus dem Rennsport auch beim Kinderrudern nicht haltgemacht hat. Das Boot wurde von einem Club-Mitglied gespendet. Der auf den Namen “Mirco” getaufte Doppelzweier wurde von Finja und Nilay einer Probefahrt vor Publikum unterzogen.

 

Ungewöhnliche Boote verstärken die Flotte der von den ambitionierten Breitensportlern genutzten Rennboote. Den grauen Nelo-Renneinern sieht man wegen ihrer kantigen Form an, dass der Hersteller seine Herkunft aus dem Kanu- und Kajaksport nicht versteckt. Mit Druckflügelauslegern aus Carbon und Trinkflaschenhalter bieten diese beiden Rennboote für Breitensportler bisher unbekannten Komfort. Gewichtsmäßig sind die Boote für 75 Kilogramm schwere Sportlerinnen ausgelegt, so dass die auch Leichtgewichte sich über die dringend benötigte Verstärkung freuen können. Als Skulls wurden Concept2 Skinnies beschafft, die die nötige Flexibilität für die Carbon-Ausleger mitbringen. Möglich war die Anschaffung aufgrund einer Spende der Firma Nordic Hamburg von Rowil Ponta. Die auf “Nordic St. Pauli” und “Nordic St. Georg” getauften Boote wurden von Basti Seibt und Lasse Saborowski vorgeführt.

Über einen Renneiner vom Typ Filippi F47 freut sich Kjell van de Bergh. Riss und Gewichtsklasse (85-95 Kg) wurden passend zum sportlichen Profil des Leistungs-Ruderers ausgewählt. Neben der für den Leistungssport üblichen High End-Technik bietet das Boot eine top-modische Farbgestaltung in bordeauxrot. Das Skiff wurde von den Kindern von Ulrich Fiedler auf den Namen “Ulli” getauft und von Kjell selbst vorgeführt.

Nach dem offiziellen Teil der Bootstaufe nutzen die Anwesenden den schönen Spätsommertag, um auf der Club-Terrasse zu klönen oder einfach nur gemeinsam in der Sonne zu sitzen.