Letztes Wochenende war es wieder so weit: wir fuhren für einen weiteren Renntag nach Krefeld. Dafür fanden wir uns Freitag bei Club, Hansa und Berliner Tor zusammen, um gemeinsam mit den Vereinsbussen gen Pott zu fahren. Durch lustige Raststätten Besuche, laute Musik und eine ausgelassene Stimmung ging die Fahrt doch schneller vorbei als gedacht und wir konnten mit dem Riggern auf dem Sattelplatz beginnen. Anschließend gingen wir nochmal im Achter aufs Wasser. Das „Wasserfühlen“ am Abend vor dem Renntag gehört für uns schon zu einer Art Routine, um die letzten Startschläge zu üben und die Autofahrt aus den Beinen zu rudern. Nach einem gemeinsamen Abendessen in unserer Unterkunft gingen wir alle mit einer gewissen Aufregung ins Bett. Auch wenn es bereits der vierte Renntag in dieser Saison war, hatten wir doch ein bisschen Kribbeln im Bauch.

Morgens starteten wir mit einem guten Zeitrennen in den Tag. Von den neun Booten belegten wir den dritten Platz und waren damit sehr zufrieden. Das anschließende Achtelfinale konnten wir ebenfalls für uns entscheiden und somit einen Schritt näher an das Halbfinale machen. Davor mussten wir jedoch zunächst im Viertelfinale bestehen. Hier mussten wir gegen die Berlinerinnen antreten, die schon seit Jahren zu den Favoriten der Frauen-Liga zählen. Selbstbewusst fuhren wir an den Start und klatschten uns in RBL-Manier am Start von Heck nach Bug ab. Doch leider spielte uns der Wind nicht in die Karten. Eine Windbö warf uns im wahrsten Sinne des Wortes fast aus der Bahn. Wie jede RBL-Sportlerin weiß: die kurze Strecke verzeiht nichts – vor allem nichts bei einem chaotischen Start. So mussten wir die Berlinerinnen leider ziehen lassen. Das letzte Halbfinal-Ticket wurde an den zeitschnellsten Verlierer Krefeld verteilt, die nur zwei Zehntel schneller waren als wir. Da wir leider schon sehr an diese Situation gewöhnt waren, hielt der Frust nicht lang an und wir gingen motoviert in unser Finale. Hier konnten wir klar gewinnen und mit einem zaghaften Lächeln über Platz 5 jubeln.

Im großen Finale am fünften Renntag wollen wir nun endlich weg von dem immer wiederkehrenden Platz 5. Aber dafür brauchen wir Euch, denn der letzte Renntag wird auf der Binnenalster vor schönster Hamburger Kulisse ausgetragen. Seid am 17. September live dabei, wenn die Binnenalster zur Hamburger-Ruderarena wird! Mehr Infos dazu hier.

Neben unseren Trainern Patrick Wiechens und Christian von Warburg wollen wir uns gerne beim Ausrichter Krefeld für den tollen Renntag bedanken. Außerdem geht ein großer Dank an den Fotografen der Ruderbundesliga, der auch für diesen Artikel das Titelbild geschossen hat.

Bild: Lisa Schneeman (Stf.), Silja Runge, Katha Rogosch, Kim Espey, Isabel Sturm, Svenja Michaelis, Louise von Lacroix, Anna Stäcker, Pia Groß (Bug)